Alle 12.000 Salzburger Mozartkugeln sind am Pfingstmontag, zum Abschlusskonzert des Sächsischen Mozartfestes mit Beethovens Missa solemnis in der Kreuzkirche Chemnitz vernascht worden. Die Sächsische Mozartgesellschaft e.V. blickt dann als Veranstalter auf einen sehr erfolgreichen Jahrgang zurück mit:
- 20 Jahre Mozartfest in Sachsen
- 10 Jahre Mozartpreis
- 10 Jahre Freundeskreis in Waldenburg
Die Zahlen der diesjährigen Fest:
- über 50 Veranstaltungen
- fast 17.000 Besucher
- 22 ausverkaufte Veranstaltungen
Die Begegnung von jungen Musikern, Kindern und Jugendlichen mit Profis, Gastensembles und heimischen Musikern, Publikum und Akteuren „auf Augenhöhe“ ist ein wesentliches Anliegen, das auf vielfältige Weise umgesetzt worden ist. Das Sächsische Mozartfest ist ein Podium für Anerkennung, Würdigung und Förderung geworden. Den Mozartpreis 2012 nahm die Rumänische Klavierpädagogin und Präsidentin der Rumänischen Mozart-Gesellschaft Adriana Bera aus den Händen des Laudators Matthias Schulz, Geschäftsführer der Stiftung Mozarteum Salzburg, entgegen. Für den neuen Flügel der Musikschule Chemnitz wurden 1.150 € gespendet, eine weitere Einzelspende in Höhe von 4.000 € wurde vom Architekturbüro Erfurth + Mathes im Rahmen der Langen Klaviernacht an die Klavierlehrer der Städtischen Musikschule für das neue Instrument überreicht.
Von besonderer Bedeutung für Chemnitz war die Dulichius-Ehrung zu seinem 450. Geburtstag. Der in Chemnitz geborene Komponist wirkte hauptsächlich in Stettin und war zu seiner Zeit mit über 300 Motetten in ganz Europa verbreitet und anerkannt. Eine musikwissenschaftliche Tagung und Konzerte sowie ein Rundfunkgottesdienst in der Jakobikirche würdigten sein Wirken.
Für das nächste Jahr soll wieder in gewachsener Qualität das Sächsische Mozartfest vorbereitet werden. Das Eröffnungskonzert findet am 3. Mai 2013 in der Kreuzkirche statt. Es spielt das Netzwerkorchester V mit der koreanischen Sopranistin Yeree Suh unter Leitung des ungarischen Dirigenten Domonkos Heja.
Für die kontinuierliche Absicherung der künstlerischen Qualität und die finanzielle Ausstattung des Mozartfestes konstituierte sich am 12. Mai ein Kuratorium unter der Leitung von Carl-Ernst Giesting, Vorstand der enviaM, und Ulrich Lingnau, Geschäftsführer der Freien Presse. Für das Kuratorium konnten Prof. Hans J. Naumann (Niles Simmons-Hegenscheidt), Christian Blüthner (Julius Blüthner Pianofortefabrik GmbH Leipzig), Schulz (Geschäftsführer Internationale Stiftung Mozarteum Salzburg), Thomas Weitzel (Präsident Deutsche Mozart-Gesellschaft e.V.) und Christine Schornsheim (Mozartpreisträgerin) gewonnen werden.