Ein hochkarätiges Konzertprogramm hat die Musikmesse Classical:NEXT für den 30. und 31. Mai 2013 angekündigt. Acht ungewöhnliche Klassik-Projekte können die Fachbesucher und das Wiener Publikum erleben, teilten die Veranstalter am Donnerstag mit. Die Künstler wurden von einer internationalen Jury aus zahlreichen Bewerbungen ausgewählt. “Ich bin neugierig auf innovative Konzepte und zukunftsweisende Vermittlungsformate”, sagte Jurymitglied Lilian Genn. Sie freue sich “auf berührende und authentische Konzertdarbietungen”.
Bei vier je 30-minütigen “Live Showcases” an beiden Abenden sollen Messebesucher und Publikum gemeinsam ”über den Tellerrand des gewohnten klassischen Konzertes hinaus schauen können”. So werden die Lokalmatadoren der Vienna Clarinet Connection das Publikum darüber abstimmen lassen, ob das nächste Stück von Mendelssohn, Schubert oder Dvořák sein soll. Das Kayageum Trio aus Südkorea trägt Kompositionen für die koreanische Zither Gayageum, Violine und Klavier vor. Blockflöte und elektronische Klänge mischt die Solistin Miako Klein.
Einer besonderen Herausforderung stellen sich Mitglieder des London Symphony Orchestras mit dem Cellisten Gregor Riddell vom Solstice String Quartet und “Österreichs Jazz-Newcomer des Jahres” Manu Delago. Unter den Namen “Living Room in London” stellen sie eigene Kompositionen neben Mozart-Arrangements. Zwei ihrer Musiker werden dabei live aus Bolivien und Kalifornien zugeschaltet.
Die Abend-Veranstaltungen finden in der Salon-Atmosphäre des Porgy & Bess Music Club statt. Tagsüber wird das Konferenzprogramm der Fachmesse um fünf Video-Präsentationen im Museum für Anwandte Kunst (MAK) ergänzt. Die zehnminütigen Filme sollen Fachbesuchern einen schnellen Einblick in neuartige Live-Formate geben.