1. März 2013

Marie-Claire Alain in Paris verstorben

Marie-Claire Alain ist im Alter von 87 Jahren am 26. Februar in Paris verstorben. Geboren am 10. August 1926 in Saint-Germain-en-Laye, entstammte sie einer Musikerfamilie in Saint-Germain-en-Laye bei Paris. Ihr Vater war der Komponist und Organist Albert Alain, ihre Geschwister die Komponisten und Organisten Olivier (1918–1994) und Jehan Alain (1911–1940).




Sie studierte am Conservatoire de Paris bei Marcel Dupré und Yves Nat. Das Studium schloss sie mit vier ersten Preisen ab. 1950 gewann sie den zweiten Preis für Orgel des Concours de Genève. 1980 wurde sie mit dem renommierten dänischen Léonie Sonning Music Prize ausgezeichnet.

Marie-Claire Alain spielte Bachs gesamtes Orgelwerk dreimal auf Tonträgern ein. Insgesamt umfasst ihre Diskografie rund 260 Produktionen. Zu ihren Schülern gehörten bekannte Interpreten wie: Aart Bergwerff, Christian von Blohn, George C. Baker, Guy Bovet, Ton van Eck, Harald Feller, Holger Gehring, Klaus Germann, Wolfgang Karius, Günther Kaunzinger, Gereon Krahforst, Edgar Krapp, Joachim Krause, Jon Laukvik, Bruno Mathieu, Thierry Mechler, Andreas Meisner, Tomasz Adam Nowak, Jacques van Oortmerssen, Elisabeth Roloff, Gunther Rost, Daniel Roth, Andreas Rothkopf, Klaus Rothaupt, Wolfgang Rübsam, Helga Schauerte-Maubouet, Thomas Schmitz, Hayko Siemens, Jochen Steuerwald, Martin Strohhäcker, Wolfram Syré, Dieter Wellmann, Martin Weyer und Zsuzsa Elekes.