12. April 2013

Amir Shpilman

Amir Shpilmans musikalische Laufbahn begann als 12-Jähriger mit Schlagzeugunterricht, im Alter von 17 Jahren besuchte er Kompositionsklassen bei Prof. Efim Yofe in Tel Aviv. Nach einigen Jahren des Musikstudiums in Israel zog er 2003 nach Paris, wo er Komposition, Gehörbildung, Musiktheorie und Klavierspiel studierte. 2006 ging er nach New York, wo er unter Tania Léon einen Bacherlorabschluss in Musikkomposition am Konservatorium des Brooklyn College erreichte, sowie seinen Master bei Jason Eckart an der NYU absolvierte. Als Träger des Rubin Goldmark Musikstipendiums und Gewinner des Noah Creshevsky Preises in Experimenteller Musik gründete Shpilman das CUNY Festival für neue Musik. Außerdem ist er Mitglied des ConTempo Ensembles, unter der Leitung der Pianistin Ursula Oppens. 

Amir Shpilman besuchte Meisterklassen und -kurse unter der Leitung von Brian Ferneyhough, Piereluigi Billone, Rebecca Saunders, Germán Toro-Pérez, Raphaël Cendo and Claus-Steffen Mahnkopf. Außerdem arbeitete er mit zahlreichen Künstlern und Ensembles zusammen, unter anderem dem Ensemble Intercontemporain, dem MIVOS Streichquartett, dem IKTUS Perkussionprojekt und vielen mehr. 2012 gründete er das Ensemble „Moto Perpetuo“, ein kleines, ur-New Yorker Sinfonieorchester, das sich auf zeitgenössische Musik konzentriert. Erst kürzlich entdeckte Shpilman sein besonderes Interesse an chaotischen Formen und beschäftigt sich seitdem mit der Frage, wie diese durch musikalische Mittel ausgedrückt werden. Shpilman glaubt, dass zeitgenössische Musik als ein Medium für sinnvollen Austausch dienen kann, sowie die Möglichkeit eröffnet, die gleiche Form, Gestalt oder dasselbe Thema von vielen verschiedenen Perspektiven aus zu betrachten.