29. April 2013

Konzerthaus Dortmund - Yannick Nézet-Séguin folgt auf Esa-Pekka Salonen

Das Konzerthaus Dortmund wird für Yannick Nézet-Séguin, einen der charismatischsten und begehrtesten Dirigenten, zukünftig einen europäischen Fixpunkt bilden. Im Anschluss an das von Nézet-Séguin geleitete Konzert des London Philharmonic Orchestra mit der Solistin Anne-Sophie Mutter gab Intendant Benedikt Stampa am Freitagabend vor ausverkauftem Haus bekannt, dass der Dirigent von der Saison 2013/14 an als Konzerthaus-Exklusivkünstler wirken wird. Mit dem ausgedehnten Zeitrahmen über drei Spielzeiten stellt das Dortmunder Exklusivkünstler-Projekt ein bundesweit einmaliges Format dar. In dieser Funktion löst Nézet-Séguin Esa-Pekka Salonen nach dessen dreijähriger aufsehenerregenden Residenz ab. Erneut fördert RWE, bereits langjähriger Hauptförderer des Konzerthauses, die Exklusivkünstler-Residenz als Titelsponsor unter der Überschrift »The YANNICK Experience«.



Der 38-jährige Yannick Nézet-Séguin galt bereits lange als einer der größten Hoffnungsträger in der Dirigentenszene. »Mr. Nézet-Séguin is what the orchestra world is desperate for«, stellte noch im Januar die New York Times fest: »a young, charismatic maestro who can win the respect of orchestras, the enthusiasm of audiences and the praise of critics, which has for him been pretty exalted.« Bereits seit 2008 dirigiert Nézet-Séguin regelmäßig im Konzerthaus Dortmund. In dieses Jahr fallen auch seine Ernennung zum Chefdirigenten des Rotterdam Philharmonic Orchestra und zum Ersten Gastdirigenten des London Philharmonic Orchestra. Im letzten Herbst ist er außerdem zum Music Director des Philadelphia Orchestra, eines der »Big Five«, ernannt worden.

Sein Antrittskonzert als Dortmunder Exklusivkünstler wird Yannick Nézet-Séguin im September mit dem Rotterdam Philharmonic Orchestra gestalten. Am Folgetag steht „Der Fliegende Holländer“ mit einem Cast hochrangiger Solisten auf dem Programm. In der folgenden Saison steht Nézet-Séguin für eine Mendelssohn-Zeitinsel am Pult des Chamber Orchestra of Europe. 2015/16 kommt es zu einem Bruckner-Zyklus der besonderen Art: Wiener Philharmoniker, Staatskapelle Dresden, Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks und wiederum das Rotterdam Philharmonic spielen hintereinander in kürzestem Abstand, um unter Leitung Nézet-Séguins Anton Bruckner zu huldigen.